Category Archives: Culture

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E2NZ.org – Valid warning or exaggerated shaming?

I always find it very striking: No matter how much you read, how many videos you watch, photos you look at or accounts you listen to – actually visiting/being at a place is more often than not different from what you’ve heard before and has you seeing the real thing with your own eyes, and subsequently shaping your own experience.

Taking my first trip to China as example, I knew that Beijing is horribly polluted as well as crowded with people, like many of the country’s major cities. I’ve also heard that a number of visitors suddenly suffered from respiratory problems after staying for a while. And the reality? To be honest, nothing can prepare an ordinary “Westerner” for seeing the thick and grey smog for the first time – it is depressing if you can’t see further than 100 metres in front of you, because of something man-made. At the same time the air did not smell much different from any European city, nor did I personally have any breathing problems (don’t get me wrong, inhaling this stuff over the long term can’t be good for anyone). There are heaps of people around, for sure, but at least on the streets it’s not as bad as I have imagined – places like the South of Hong Kong’s Kowloon peninsula are where the real insanity starts.

Let’s move back to Oceania and the country that’s the topic on this blog. I stumbled upon E2NZ.org, a blog which fires frantically against New Zealand and strongly advises potential migrants not to move to this “third world hellhole”. I had a closer look at what this community has to say and why I think most people active on this site would have had an equally bad time anywhere outside their home country’s sphere. Continue reading

Image of a group of friends

Von der Schwierigkeit, Kiwis als Freunde zu gewinnen

Es handelt sich um einen ziemlich starken Kontrast. Wenn wir uns auf eine Gegebenheit in Neuseeland konzentrieren, von welcher zuhause in Mitteleuropa geschwärmt wird – zumindest wenn wir von Deutschen, aber sicherlich auch von einigen anderen unserer Nachbarn sprechen –, dann ist das vermutlich nicht unbedingt die spektakuläre Landschaft, sondern die Freundlichkeit der Kiwis.

Man kommt sofort ins Gespräch, wird eingeladen zum angeln, essen, jagen oder was auch immer vor Ort möglich ist, und kriegt auch sofort Hilfe angeboten, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Eigentlich sweet as, oder?

Nun ja: Solange es bei dieser oberflächlichen Bekanntschaft bleibt, ist alles knorke. Darüber hinaus kann es aber schwierig sein, wie meine Erfahrung zeigt. Continue reading

Image of fingerprint scanner

Datenschutz in Neuseeland: Alltag

Den Neuseeländern wird nachgesagt, dass sie alles etwas lockerer angehen – in der Regel ist dem so, unabhängig davon, ob es sich um das eigene, private oder professionelle, berufliche Leben handelt. Diese Eigenheit, verbunden mit genereller Offenheit für neue Technologien und dem „Gehorsam“, den großen angelsächsischen Brüdern England (bzw. UK) und den Vereinigten Staaten hin und wieder nachzueifern, bringen eine interessante Dynamik in das Thema Datenschutz: Während es an wenigen Fronten dramatisch aussieht, ist es überwiegend wunderbar einfach, den Datensammlern zu entgehen; nicht zuletzt, weil davon eher wenige in Neuseeland ansässig sind. In diesem Beitrag möchte ein buntes Allerlei zu dem Thema aus dem Alltag in Neuseeland zusammenfassen – auch für Leute spannend, den Datenschutz nicht am Herzen liegt, aber an Eigenheiten des Lebens in Aotearoa interessiert sind! Continue reading

A woman uses a NZ$20 note

Datenschutz in Neuseeland: Bezahlen

Ja, das liebe Geld. Nach wie vor dreht sich alles darum, heute noch viel mehr als in Vergangenheit. Heutzutage sind viele Zahlungsmethoden untrennbar mit dem Preisgeben der Identität verbunden – im Internet so gut wie immer, aber auch im alltäglichen Leben, sobald man sich vom Bargeld entfernt.

Auch wenn Finanzwesen und -wirtschaft nicht zu meinen Interessen zählen, finde ich persönlich so etwas immer recht spannend: Womit zahlt die Bevölkerung eines Landes ihre Güter und Dienstleistungen, und welche Möglichkeiten gibt es überhaupt? Während wir Deutschen unser Bargeld lieben, wird in bspw. Kenia überwiegend mit dem Handy bezahlt: Karten und Bares werden gar nicht bzw. selten verwendet.

Und in good old New Zealand? Verträgt es sich mit dem Schützen der eigenen Daten? Continue reading

Datenschutz in Neuseeland: Eine Einführung

Wir leben im digitalen Zeitalter. Wir können alles Mögliche im Internet kaufen, Inhalte anfordern, uns mit Gleichgesinnten austauschen und auch mit den Freunden aus Übersee, die man beim letzten Neuseelandaufenthalt kennengelernt hat, Kontakt halten. Letzteres wird in der Regel über Facebook und Instagram stattfinden – Angebote, die vermeintlich kostenlos sind, wobei dann aber unklar wäre, wie man die Unmengen an z. B. Servern, die dafür nötig sind, finanziert. Die Antwort ist natürlich: Man bezahlt mit seinen Daten. Im 21. Jahrhundert ist der Benutzer das Produkt, und die Mehrheit aller Technologie-Unternehmensneugründungen schlägt in genau diese Kerbe. Continue reading

Ausgaben oder Abzocke…manchmal nahe beinander

Wenn man über die Vorteile und Nachteile vom Leben in Neuseeland spricht, wird man, mindestens als Deutscher, sehr schnell auf das Thema Geld und Lebenskosten kommen. Als Rucksackreisender bekommt man das meistens nur über Lebensmittelpreise und ggf. Unterkunftskosten mit, wenn man aber hier sesshaft wird, halleluja – da tun sich richtige (finanzielle) Abgründe auf. Warum das so ist? Peter von NZ2Go hat das in einem sehr guten Artikel, inklusive wirtschaftlichem Hintergrund, schon besser erklärt, daher lasse ich ihm dort den Vortritt. Ein paar dieser Abgründe will ich heute mal näher beleuchten, da man immer wieder von jungen Deutschen hört, denen der Lebensstil hier zusagt – die aber häufig nicht wissen, was kostentechnisch diesbezüglich los ist, sowohl beim Reisen, aber auch Bleiben. Tatsächlich glauben immer noch ein paar Leute, es wäre günstiger hier als in Mitteleuropa…leider nein. Continue reading

Unterwegs im Land, Teil 5: East Cape und Gisborne

Mitte Dezember wollte ich ein letztes Mal die Gelegenheit nutzen, noch während meiner Arbeit einen weiteren Ausflug in einen mir noch unbekannten Teil dieses faszinierenden Landes zu machen – angespornt durch unsere beiden liebenswürdigen, niederländischen Agenturpraktikantinnen (ich bin mit einer Agentur hierher gekommen, Empfehlung an der Stelle: Nur für Praktikum empfehlenswert! Bei normalem „Work & Travel“ reicht ein Hinflugticket, Selbstständigkeit und etwas Kenntnis über behördliche Angelegenheiten völlig aus) ist meine Wahl auf die entfernte Ostküste der Nordinsel gefallen. Continue reading

Die allseits beliebten Trivia

Beim Schreiben dieses Beitrags bin ich bereits 6 Monate hier, und mir sind vielerlei Eigenheiten der Kiwis aufgefallen, die mittlerweile schon normal für mich geworden sind. Extreme Sorglosigkeit kann ein Segen, aber auch ein Fluch sein – insbesondere im Arbeitsleben. Fakt ist, dass man sich seltenst auf verbale Vereinbarungen und schon gar nicht auf schriftliche Kommunikation verlassen kann. Wobei man das nicht pauschalisieren kann, aber grundsätzlich gilt: Wenn du von jemandem etwas möchtest, derjenige aber keinerlei Schaden erleidet, wenn er dieser „Verpflichtung“ nicht nachkommt und man auf eine entsprechende Anfrage eine positive Antwort erhältst, heißt das überhaupt nichts. Continue reading

Unterwegs im Land, Teil 2: Rotorua (1 von 2)

Gute Güte, dieser Ausflug ist auch schon wieder zwei (oder drei?) Monate her – aber er war fantastisch, daher möchte ich euch ein paar Details diesbezüglich nicht vorenthalten.

Die Rede ist von Rotorua, einer recht berühmten Kleinstadt im Inland der Nordinsel, welche sich nach ca. dreistündiger Fahrt in südöstlicher Richtung von Auckland erreichen lässt. Die gesamte Umgebung, in der sich die Stadt befindet, unterliegt starker geothermaler Aktivität, und genau das macht die Stadt für Besucher so interessant. Ich habe nicht schlecht geguckt, als wir in die Hauptstraße eingefahren sind und am linken Straßenrand am Bordstein ein Stück fehlte, aus dem es dampfte, als wäre Luzifer persönlich am Werk. Continue reading

Auckland – Der künstlich erzeugte Schmelztiegel des Nordens, Teil 2

Also dann, auf zur zweiten Runde in diesem abgefahren-merkwürdigen Konstrukt names Auckland.

Falls sich jetzt der eine oder andere über das fotografierte Schild, welches über diesem Beitrag thront, wundert – tatsächlich herrscht in ganz (wobei, ich bin mir nicht hundertprozentig sicher) Auckland ein öffentliches Trinkverbot. Auch das dürfte dem gemeinen Deutschen eher spießig vorkommen, allerdings gibt es dafür durchaus plausible Gründe. Dank des Lehrers von meinem Barkeeper-Grundkurs kenne ich diese auch: So gibt es diese öffentlichen Alkoholverbote, zumindest in Neuseeland, erst seit einigen Jahren. Hier ist es so, dass Alkohol in Supermärkten und „Liquor Shops“ (Spezielle Läden, in denen man höherprozentigen Alkohol kaufen kann. Diesen gibt es in NZ nicht im Supermarkt.) relativ günstig zu erwerben sind, wohingegen die Preise in Bars und Clubs astronomisch sind (die billigen Biere kosten 7 $, die teuren dementsprechend mehr). Continue reading